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1111:defaite_wissenbourg

Défaite Wissenbourg (Krieg)

Als Défaite Wissenbourg (Rosin) oder Wissenbourger Einnahme (Deutschen) wird der Krieg zwischen Rosin und Deutschen in den Jahren 1050-1952 bezeichnet. Er war der historisch bedeutendste Auseinandersetzung zwischen zwei Staaten im Westen von Cognitera im 11. Jahrhundert.
Am Ende des Krieges hatte Rosin das Lehen Wissenbourg und große Teile des Marais de Grenouillon an die Deutschen verloren, in beiden Staaten kam es zu Regierungswechsel, der in Rosin Troisprinces hieß.

Verlauf

Im Laufe des Jahres 1049 kam es zu starken Zerwürfnissen zwischen dem rosiner König Jaques IV. und dem Baron des Lehens Wissenbourg, Marcus Bouygon. Die als Brückenstreit von Orage bekannte Auseinandersetzung leitete den Krieg ein. Der Baron drohte mit Unabhängigkeit seines Landes von Rosin und näherte sich gesellschaftlich und politisch den Deutschen an. Am 3. September 1049 schickte König Jaques IV. 1000 Soldaten der königlichen Garde unter General Stephan Brél zur Stadt Wissenbourg. Offiziell handelte es sich um einen Freundschaftsbesuch, der Baron ließ jedoch die Soldaten der königlichen Garde nicht in die Stadt. Es kam zu einer symbolischen Belagerung (Wissenbourg verfügte über keinen militärisch brauchbaren Festungsschutz), die erst am 12. Trail 1050 endete. Bis zu diesem Zeitpunkt waren 500 weitere Soldaten der königlichen Garde dazugekommen. An diesem Tag wurde Wissenbourg besetzt und der Baron seines Amtes enthoben. Der Bruder des Barons, Ludewig Bouygon, rief sich im Exil im deutschen Brugg zum neuen Herrscher über Wissenbourg aus. Am 23. Quati überschritt er mit 3500 Söldnertruppen die Eil und marschierte auf Stadt Wissenbourg. Die Bezahlung der Söldner kam von einem „Bund zur Freiheit und Unabhängigkeit von Wissenbourg“, der jedoch fast gänzlich aus der Kasse des deutschen Königs finanziert wurde. General Brél, der die Söldnertruppen für militärisch minderwertig erachte und nur von 300 einmarschierenden Soldaten unterrichtet wurde, schickte dem Söldnerheer eine Einheit von 500 Kavalleristen entgegen, die in einem Überraschungsangriff am 27. Quati 1050 zunächst etwa 1200 Söldner töten oder verletzen konnten, bei nur 180 Mann eigenen Verlusten. In den Folgegefechten bis zum 4.Quili 1050 wurde jedoch fast die gesamte rosiner Kavallerie aufgerieben. Am 7.Quili erreicht der selbsternannte Baron Ludewig Bouygon mit rund 2300 Söldnern den Stadtrand von Wissenbourg. General K. hatte sich mit seinem verblieben 900 Soldaten nach Süden, in das Dorf Schladoef zurückgezogen. Die Stadt Wissenbourg wurde gegen den ausdrücklichen Befehl von Ludewig Bouygon, am 8.Quili 1050 von den Söldnertruppen geplündert. Inzwischen waren Gesandte des rimanischen Staatenbundes aus Rima in Trêtoir und Frankenfurth eingetroffen. Ihr Ziel war es, einen Frieden auf dem Verhandlungswege zu erreichen. Der König von Rosin schickte am 19. Quilii des Jahrs 1050 eine Armee von 3050 Soldaten der königlichen Garde nach Schladoef. Baron Ludewig Bouygon begann im gleichen Monat, Soldaten aus dem wissenbourger Lehen zu erheben. Zwei Kavallerieeinheiten und eine Infanterieeinheit mit je 250 Soldaten der königlichen Garde unterbanden die lokale Mobilmachung und brachten bis auf Wissenbourg und den nördliche Teil der Via Gallia das Land wieder unter ihre Kontrolle. Ludewig Bouygon zog sich mit 700 verbliebenen Söldnern (viele dessertierten, weil Beute und Sold ausblieben) und 900 eigenen Soldaten nach Wissenbourg zurück. Am 23. Hexander 1050 begannen in Freyburg diplomatische Gespräche zwischen den zerstrittenen Parteien. Die Regierung von Italica konnte den König von Rosin veranlassen, den abgesetzten Baron Marcus Bouygon zuzulassen, außerdem war eine Gesandtschaft der Deutschen anwesend. Da in den vorangegangen Gefechten im Quili mehrere adlige deutsche Offiziere, die die Söldner befehligt hatten, getötet worden waren, wuchs in Deutschen der Ruf nach Vergeltung. Einige Landesfürsten begannen Truppen zu sammeln. Grenouillon wurde am 7.Oktober 1050 von deutschen Truppen besetzt und in Froschen unbenannt. Am 30. November 1050 eroberte die Königliche Garde Wissenbourg zurück, welches dabei nahezu vollständig zerstört wurde. Der folgende Winter war sehr streng und ließ fast keine Truppenbewegungen zu. Am Ende des Monats Quati im Jahre 1051 scheiterten die Gespräche in Freyburg endgültig. In einem Gerichtsprozess in Trêtoir wurde der abgesetzte Baron Marcus Bouygon zum Tode verurteilt. Am Tage der Vollstreckung, am 18 .Quili 1051, rief der König das Land zu den Waffen. Die Deutschen reagierten mit einem Ruf zu den Waffen ihrerseits am 23. Quili 1051. Noch am Ende desselben Monats stießen Truppen der rosiner königlichen Garde unter großen Verlusten auf der Via Gallia, die inzwischen von 2100 frischen Söldnertruppen des „Bund zur Freiheit und Unabhängigkeit von Wissenbourg“ verteidigt wurde, bis an die Eil bei Brugg vor. König Jaques IV. erklärte den Krieg für so gut wie gewonnen, stoppte jedoch den eigenen Truppenaufmarsch nicht. Bei Grenouillon kam es zu einigen Scharmützeln, die für die Deutschen siegreich endeten. Vom 14.-29. October 1051 überschritten 20000 deutsche Truppen die Eil bei Zweifurten und besetzten das Lehen westlich der Via Gallia. Sie bezogen bis zum Wintereinbruch drei Heerlager in etwa 20 Meilen Entfernung von Stadt Wissenbourg. Die Rosiner Regierung hatte bis Anfang November 1051 14000 ausgehobene Truppen und 4000 Soldaten der königlichen Garde im Land. Die Versorgung der deutschen Truppen über den Winter war so schlecht, dass deren Bestand bis zum 1. Onil 1052 auf etwa die gleiche Stärke der rosiner Armee fiel. Nach einigen militärischen Vorgeplänkel kam es am 29. Hexander 1051 zu Entscheidungschlacht auf dem Coqfeld westlich der Ruinen von Wissenbourg. In der Entscheidungsschlacht auf dem Coqfeld unterlagen die rosiner Truppen, obwohl es ihnen gelang, den deutschen König in einem magischen Hinterhalt zu töten. Der deutsche General Siegfried Carl Eugen von Dorrlach führte seine Truppen zum Sieg. Auf deutscher Seite starben etwa 7000, auf rosiner Seite etwa 11000 Soldaten. Der Rückzug der unterlegenen Truppen war vollkommen ungeordnet. Nachdrängende deutsche Kavallerie stieß bis Orage vor. Der Versuch deutscher Truppen, Orage im Quati 1052 zu plündern, wurde jedoch abgewendet. Am 5. Quili 1052 kam es vor den Toren von Orage auf Wissenbourger Seite zur Aushandlung eines Waffenstillstandes. Am 21.Hexander 1052 wurde in Rima ein ungenauer und daher unbefriedigender Friedensvertrag, der Wissenbourger Vertrag, zwischen den Kriegsparteien unterzeichnet.

Politische Auswirkungen

In beiden Ländern führt der Krieg zu einem Herrscherwechsel und stellt einschneidende Veränderungen im Machtgefüge der Monarchien dar.
In Rosin kommt es noch im jahre 1052 zu einem Umsturz. Neues Königsgeschlecht wird die Familie Tournesol, erster König [i]Victor I.[/i] de Tournesol.
In Deutschen wird 1052 der debile Nachfolger der Frankenfurther zum neuen König gekrönt, aber er besitzt praktisch keine Macht und niemand außerhalb Frankenfurths nimmt ernsthaft Notiz davon. 1053: General Siegfried Carl Eugen von Dorrlach wird wegen seines überragenden Sieges über die Rosiner in ganz Deutschen gefeiert. Noch im gleichen Jahr wird er, entgegen der offiziellen Erbfolge der Frankenfurther, in der Carlsburg zu Dorrlach zum König gekrönt. Die Christianische Kirche gewinnt damit ihren Einfluss in Deutschen wieder und die damit verbundenen Beziehungen mit dem italischen Kaiser sind vielversprechend. Alle Markgrafen schwören dem neuen König die Treue. Der debile, nun zum zum Markgraf degradierte Fürst in Frankenfurth jedoch, der um die Königskrone geprellt worden war, tut dies als einziger nicht persönlich. In der Folgezeit gelang es dem neuen König von Rosin, [i]Victor I.[/i], das Land besser zu stabilisieren als seinem Kollegen auf deutscher Seite. Zunächst war die Situation in Rosin jedoch äußerst angespannt, weil etwa 5000 Bewohner aus dem Lehen Wissenbourg nach Süden geflüchtet waren.

Wirtschaftliche Auswirkungen

Die Regierungen beider Länder verfügten am Ende des Krieges über keine Geldmittel mehr. Deutschen hatte sich wegen der Finanzierung der Söldnerheere zudem stark verschuldet, hauptsächlich in Rima, aber auch in Midland. Die Schulden in Deutschen hemmten noch viele Jahre eine positive wirtschaftliche Entwicklung. In Rosin hob der neue König Victor I. einen Teil der Zunftzwänge auf, um die Flüchtlinge besser und schneller aufnehmen zu können. In einigen Lehen wurden die Zuzugsbedingungen erleichtert. Diese Lockerungen bewirkten langfristig einen wirtschaftlichen Aufschwung in Rosin.

Militärische Beteiligung anderer Staaten

Aus unterschiedlichen Gründen konnte und wollte kein anderer Staat auf Seiten von Deutschen oder Rosin sich an diesem Krieg beteiligen, hauptsächlich deswegen, weil die Regierung von Italica sich stark dafür einsetzte, dass der Krieg nicht größere Kreise zog.
Krolsk: Nach anfänglichen gut verlaufenden Gesprächen konnte Krolsk nicht als Bündnispartner für Deutschen gewonnen werden. Die Regierung von Krolsk wollte die guten Beziehungen zu Rosin nicht auf Spiel setzen, aber hauptsächlich scheiterte es daran, dass rosinfreundlichen Kräfte in Krolsk sich durchsetzen konnten. Nur etwa 200 Halborks aus Krolsk dienten bei zwei verschiedenen Söldnereinheiten auf Seiten der Deutschen.
Festen: Wenig Aussicht auf Beute und ein schlechtes Verhältnis der Regierungen beider Länder zu dieser Zeit ließen die Anfragen aus Frankenfurth um Bündnispartner aus Festen ergebnislos verhallen. Etwa 700 Zwerge aus Festen dienten bei verschiedenen Söldnereinheiten auf Seiten der Deutschen. Midland: Midland verhielt sich während des gesamten Krieges absolut neutral. Es gab allerdings ein Freiwilligenverband aus Midland, der von dort lebenden Rosinern gestellt wurde: Die Legion Schmeysl stellte insgesamt 500 gut ausgerüstete Fußsoldaten. Ausrüstung und Aufstellung sowie spätere Entwaffnung erfolgte ausschließlich auf rosiner Boden.
Italica: Rosin engagierte einige wenige militärische Berater, hauptsächlich ältere, außer Dienst gestellte Offiziere mit Kriegserfahrung. Ansonsten setzte sich Rima für eine Beendigung des Konfliktes ein und bemühte sich um Aufnahme von diplomatischen Gesprächen zwischen den Kriegsparteien. Man wollte den ohnehin nicht allzu mächtigen italischen Staatsbund nicht noch zusätzlich schwächen.
Tibu: Die Regierungen beider Länder bekamen Unterstützungsangebote aus Tibu. Da die (weitgehend identischen) Unterstützungsangebote sehr pathetisch und blumig verfasst waren und zudem von einer Dauer von zwei Jahren bis zu einer tatsächlichen militärischen Unterstützung sprachen, antwortete man sowohl in Deutschen als auch Rosin gar nicht auf die Botschaft. Ein zusätzlicher Grund war, dass man weder in Deutschen noch in Rosin etwas über Tibu wusste.
Das Angebot an Deutschen wurde von einem bekannten Magier aus Italica übergeben, der eine Zeitlang in Rejaska gelebt hatte und zu diesem Zweck über Midland bis nach Frankenfurth gereist war. Das Angebot an Rosin kam von einem seefahrenden Händler aus Aragi, und hätte gerade dieser Händler nicht ein großes Ansehen in Rosin genossen, so wäre das Angebot höchstwahrscheinlich nicht mal angesehen worden. Erstaunlich bei beiden Botschaften ist die Tatsache, dass sie verfasst worden sein mussten, bevor überhaupt jemand in Deutschen oder Rosin von dem Konflikt wusste. In Deutschen wurde vermutet, dass die Sache mit schwarzer Magie zu tun haben musste und man übergab den Brief dem Magischen Rat zu Traumheim. In Rosin wurde der Brief kopfschüttelnd in der königlichen Bibliothek in Trêtoir archiviert.

Magische Verwicklungen

Ein eindeutige Parteinahme der magischen Schulen ist nicht zu erkennen. Tendenziell war die weiße Schule der Magie ein wenig mehr auf Seite der Deutschen, die grüne Schule auf die von Rosin. Eine entsprechenden Erlass, der dies festgelegt hätte, gab es von den Obersten der beiden Schulen nicht. Magier beider Schulen nahmen an Auseinandersetzungen beider Seiten teil.

1111/defaite_wissenbourg.txt · Zuletzt geändert: 2020/08/12 10:38 (Externe Bearbeitung)