Die Sonne ist ein kleiner Fluss, der im Gapbonnet in Rosin entspringt, das südliche Pépignan durchquert, für etwa 20 Meilen die Grenze zwischen dem Berceaux und dem Gobelet Viticole bildet, dann für etwa 25 Meilen die Grenze zwischen dem Berceaux und Trêtalentours ist und bei Raz de Marée ins Abendmeer mündet.
Länge ca. 105 Meilen.
Sie zeichnet sich dadurch aus, dass sie schon sehr früh recht wassereich ist und sich im Mittelteil mit vielen Kurven durch ein felsiges Gebiet schlängelt. Die Strömung ist dabei aber nur sehr mäßig.
Die Sonne enspringt in einer Senke im Gapbonnet, in der Nähe des Klosters Fromboimont.
Im Mittelteil schlängelt sich die Sonne durch einen felsigen Untergrund; im Laufe des Jahre hat sich der Fluß tief ins Gestein gewaschen, die Seitenwände sind an vielen Stellen senkrecht und bis zu drei Meter hoch.
Im Unterlauf wird der Fluss viel breiter. Zum Teil versickert er, zum Teil wird viel Wasser für den landwirtschaftlichen Bedarf abgezweigt. In Raz de Marée ist er nicht größer als bei Verlassen des Gapbonnet und verzweigt sich zunehemend an der Küste.
In Raz de Marée überquert die Promenade de Soir die Sonne. Bei Ebbe kann man sie bzw. ihr kleines Flußdelta aber gut überqueren. Ganz Eiligen bieten Fischer bei Flut gegen Bezahlung eine Überfahrt in ihren Booten an.
Schiffbarkeit ist nicht gegeben.
Böse Zungen behaupten, wer an dem Fluss wohne, sei bekloppt („sonné“). Diese Ableitung ist jedoch nur ein Kalauer. Tatsächlich leitet sich der Name von Verb „sonner“ ab, denn es gibt ein altes Gedicht, das über den Fluss schreibt:
„Le ru, il sonne / malheureusement personne / écoute le musique / qui jamais tonne“.
Der Name spielt also auf das liebliche Bimmeln/Klingeln/Läuten des Wassers an.
Die Sonne, kurz vor dem Verlassen des Gapbonnet.