Der Falaisever ist ein Weg in Rosin, im Lehen Berceaux, der von Chateauvert über Héron, Parlance, Morville nach Acre führt.
Länge ca. 100 Meilen.

Gezeitensicher nur zwischen Morville und Parlance, ansonsten bei Flut teilweise unter Wasser. Besteht aus Sand und Kies. Der Weg ist über seine gesamte Länge von schlechter Qualität und mit Wagen nur sehr beschwerlich zu befahren.
Zwischen Héron und Parlance teilweise wenig Platz zwischen Meer und Steilküste, aber während hier das Meer und seine Gezeiten noch halbwegs berechenbar sind, ist es zwischen Morville und Acre tückisch. Spätestens ab Morville ist ein ortskundiger Führer notwendig.
Zwischen Parlance und Morville trostlos: Sand, Mövengeschrei, Felsen. Es ist schwer, gute Lagerplätze zu finden. Es gibt eine Frischwasserquelle eine halbe Meile abseits des Weges etwa 12 Meilen südlich von Morville, die ohne Ortkenntnis oder magische Hilfe aber nicht zu finden ist.

Von Süden kommend: links das Meer, rechts die zum Evforet ansteigenden, sehr steilen Felsen. Der Falaisever macht nur bis Héron einen einladenden Eindruck. Zwischen Héron und Parlance teilweise wenig Platz zwischen Meer und Steilküste. Windig, ungemütlich.

Der wirtschaftliche Nutzen des Falaisever ist gering, da in den Dörfer an der Strecke kaum nennenswerte, exportierbare Güter produziert werden; Ausnahme hiervon nur Héron. Wichtige, größere Sachen werden meist mit Schiff und Boot transportiert, was allerdings selten ist.
Muschelsucher, Krabbenfänger oder Vogeleiersammler sind fast die Einzigen, die regelmäßig auf dem Weg anzutreffen sind. Hin- und wieder auch Ganoven, Kurzwarenhändler, Scherenschleifer, Wanderlehrer oder Brunnenputzer.
Die einzigen, die wirklich von Falaisever profitieren, sind die Führer. Während sie in Chauteauvert noch recht billig zu haben sind, werden sie bis immer teurer, bis sie schließlich in Morville doppelt so viel kosten wie in Chateauvert.

Falaise= Steilküste, ver= Wurm. Eine Anspielung darauf, dass der Weg sich wie ein Wurm entlang der Steilküste der Cote Sauvage windet.