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1111:duceamere

Duceamère (Stadt)

(elfisch: Ducamer, midländisch: Ducamerie)

Kleinstadt/Dorf auf der Grenze zwischen Rosin und Llyrien. 375 Einwohner.

Das Grenzstädchen D. ist kulturell-gesellschaftlich zur Hälfte von den llyrischen Waldelfen beeinflusst und versucht auf angenehme Weise die menschliche und die elfische Kultur zu vereinen. Rein geographisch gehört D. zu Rosin, politisch ist es aber eine Art Niemandsland zwischen Rosin und Llyrien. Es werden keine Steuern erhoben und viele Künstler leben in D.

Die Einwohnerzahl von D. ist eigentlich keine, die einer Stadt angemessen wäre, wegen ihres politisches Status' jedoch ist D. de facto eine.

In D. wird die rosinisch-llyrische Freundschaft gelebt, in keinem anderen Ort leben Menschen und Elfen derart vorurteilsfrei nebeneinander. Es gibt sogar eine Mischehe. Einziges Dorf in Rosin, in dem sich einige Familien aus Midland niedergelassen haben (und auch dessen Kultur pflegen). Grund: Der Flussschiffsverkehr durch Llyrien ist in ausschließlich midländischer Hand.

Der Zuzug von Neusiedlern ist streng reglementiert; normalerweise werden pro Jahr nicht mehr als zwei Familien oder bis zu acht Personen zugelassen.

Geographie

D. ist die erste Siedlung, nachdem der Fluss Arre das große Waldgebiet von Llyrien passiert hat und liegt auf einer kleinen Erhebung am nördlichen Ufer.

Infrastruktur

In dem kleinen, dennoch gut ausgebauten Binnenhafen können Vorräte aufgenommen und Rast gemacht werden; es gibt einige Lagerhäuser und zwei Herbergen: Das billige „Vinodomus“ und das gediengene „Coeur de Coq“. Das „Vinodomus“ liegt direkt an der Arre, Besitzer und Wirt ist Roman Neuville (43), der das Lokal mit seiner Frau Elise (36) und seinen hübschen Töchtern Gundula (17), Graciella (13) und Gabrielle (9) führt. Küche und Lagerstätten sind sehr einfach, aber halbwegs sauber. Ein Becher mit Wasser verdünnter Rotwein kostet einen halben Pfennig, Dünnbier ebenfalls, ist aber nicht immer vorrätig. Warme Küche nur abends, Frühstück (Gertreidekaffee soviel man will, 3 Scheiben Weißbrot mit Schmalz, 1 Pfennig), Abendessen kostet zwischen 1-5 Pfennig und richtet sich nach der Saison, es gibt Angebote für 1,2,5 und 10 Personen. Das „Coeur de Coq“ befindet sich in einem der ältesten Gebäude von D. und liegt auf einer kleinen Anhöhe. Es wird von Rabbien Facultat (56) geführt, gehört jedoch dessen Schwager Paul Etienne Maxim (56). Der Ort ist recht weitläufig angelegt, viele Einwohner haben einen recht großen Hinterhof, in dem sie eine kleine Weinbranddestille haben und Ziegen und Hühner halten. Der Geruch von Ziegendreck und Stoffdruckfarbe ist im Sommer manchmal ziemlich unangenehm und ein Problem, das schon seit Jahren im Ortsrat diskutiert wird. Der Hafen von D. ist eigentlich nicht groß genug, daß er einen Hafenmeister benötigen würde. In Stoßzeiten kann es jedoch sehr hektisch und voll werden. Man hat sich daher darauf geeinigt, das der 1,89 große und 99 Kilo schwere Elf Panias mit seiner respekteinflößenden Art und seiner lauten Stimme im Hafen die Leitung innehat. Panias ist zudem Zwischenhändler für Produkte aus Illyrien, hauptsächlich Kleintierfelle. Er ist seit 10 Jahren mit einer menschlichen Frau verheiratet, einer Tochter aus niederem Adel in Vinrouge, Laurie de Montcassin (30). Sie haben zwei Söhne, 7 und 8 Jahre alt. Wenn Panias nicht im Hafen ist, vetritt ihn der einäugie Laurent (48), rechte Hand von Panias und vielschrötiger Ex-Soldat der Rosiner Armee. Zwischen D. und Tretoir gibt es Treidelwege, die die Verwendung schwerer, gezogener Flussschiffe gestatten. In D. werden daher viele Waren aus- bzw. umgeladen. Es gibt einen kleinen Wachturm der Rosiner Armee ein Stück flussabwärts. Der Wachturm heißt Tourelletoir Die Besatzung hat eine gute Beziehung zum Dorf, die etwa 6-8 Soldaten halten sich gerne im Dorf auf, dort allerdings so gut wie nie in ihrer Funktion als Soldaten der Rosiner Armee. Kommandeur ist derzeit Leutnant Fabrice Destin de Adalbourg (21). Die Bewohner von D. haben eine Vorliebe für selbstgebrannten Weinbrand, der schlechte bis mittelgute Qualität hat.

"Regierung"

Die Entscheidungen über das Wohl und Wehe des Dorfes trifft ein fünfköpfiger Rat, dessen Vorsitzender Paul Etienne Maxim und damit praktisch Bürgermeister ist. Maxim ist neben seinem Besitz des „Coeur de Coq“ noch Teilhaber an zahlreichen In -und Exportgschäften, die über D. laufen. Die vier anderen Ratsmitglieder sind der Hafenmeister Panias (40), der Stoffdrucker Tanguy (32), der aus Midland stammende weiße Pater Raymond (78) und die altehrwürdige Lehrerin a.D. Florence Dabrielle (88).

1111/duceamere.txt · Zuletzt geändert: 2020/08/12 10:38 (Externe Bearbeitung)