Der Hyl'il ist ein teilweise magischer Tarnumhang, der vor allem das Entdecktwerden bei Dunkelheit, aber auch bei Tageslicht verringert. Auch wenn der Träger gar nicht versteckt ist, benötigen andere mindestens einen SE-Erfolg, um ihn zu sehen. Wenn sich der Träger versteckt, dann benötigt der Suchende einen um eine Stufe besseren Erfolg in Suchen. Die einzige Schwäche des Hyl'il ist seine anziehende Wirkung auf Fledermäuse (und Vampire). Über einem Hyl'il-Träger kreist bei Nacht nicht selten ein Schwarm von Fledermäusen, wenn es welche in der Gegend gibt. Wenn der Schwarm groß genug ist, wird ein Hyl'il-Träger hin und wieder von den Tieren angegriffen.

Der Hyl'il kommt aus der Elfenmagie, funktioniert aber auch bei anderen Lebewesen (nicht jedoch bei Gegenständen). Gleichzeitig verbirgt sich der Hyl'il auch selbst: Der Spruch „Magie erkennen“ muss mindestens ein guter Erfog (Ee) sein, damit die magische Aura des Hyl'il erkannt wird.

Der Hyl‘il wird aus der Wolle von Fledermäusen hergestellt. Das Weben des Stoffes muss sehr sorgfältig vonstatten gehen und erfolgt in insgesamt drei Herstellungsschritten, die alle mit einem magischen Ritual begleitet werden. Das erste Ritual macht den Hyl'il haltbar (Konservierung), das zweite erschafft seine Unauffälligkeit (Tarnung) und das dritte ist für seine magischen Schutz verantwortlich (Magie tarnen).

Das Wissen um die Herstellung eines Hyl'il ist bei den meisten Elfenrassen verloren gegangen. Nur die Nachtelfen und die Steppenelfen können noch neue Hyl'il anfertigen. Trotzdem sind in fast allen Elfenkulturen einige Hyl'il im Umlauf und Gebrauch. Diese werden sorgfältig gepflegt und achtsam weitergegeben. Wegen einer günstigen Mondkonstellation, die die Herstellung eines Hyl'il unterstützt und wegen der vielen Feldermäuse, die man erlegen muss, machen sowohl die Steppen- als auch Nachtelfen nur alle 17-29 Jahre einen neuen Hyl'il.

Der Besitz eines Hyl'il gilt eher als ein Auszeichnung denn als ein bloßes Ausrüstungsstück. Unter Elfen gilt nur ein Elf als würdiger Träger eines Hyl'il, Ausnahmen sind selten. Oft sind die Namen der Besitzer auf der Innenseite des Nackens eingenäht.

Der Hyl‘il ist meist so geschneidert, dass er dem Träger bis auf den Boden reicht und oben eine weite Kapuze hat, die man zuziehen kann. Ungetragen hat er ein unscheinbares Äußeres, nur ein seltsam matter Glanz unterscheidet ihn von gewöhnlichen Umhängen.