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luftpiraten

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Luftpiraten

In dieser Welt ist alles in Bewegung. Große und kleine Inseln schweben in unterschiedlich warmen Luftschichten umher. Das tun sie in Windrichtung, aber nur sehr langsam. Eine Windgeschwindigkeit in km/h wird zu Meter pro Woche bei großen Inseln und zu Meter pro Tag bei kleinen Inseln.

Wind weht nicht nur waagrecht sondern auch senkrecht. Die Inseln bleiben aber in ihrer Luftschicht.

Je weiter nach unten man kommt, desto wärmer wird es. Irgendwo gibt es eine heiße Wolkenschicht (Der Nebel), unter der die Temperatur auf über 100°C ansteigt. Dort entstehen sogenannte Wolkensäulen, die heiße Luft und Feuchtigkeit nach oben tragen, wo es zu gewitterartigen Regengüssen und orkanartigen Winden kommt.

Je weiter nach oben man kommt, desto kälter wird es. Die Kälte und der Luftdruck fällt immer mehr ins Bodenlose. Über der 0°C-Grenze gibt es nur noch sehr wenige besiedelte Inseln.

Die Entfernung von 100°C zu 0°C ist etwa 10 km groß.


Theorie 1:

Magische Wirkung des Schwebekristalls mit einbauen, dass es nicht nur auf einem gewissen Niveau schwebt, sondern auch seine Vorwärtsbewegung frisst. Quasi eine magische „Trägheit“, die stillstehen will.

Beispiel: Wenn man z.B. einen Stein schräg nach oben wegwirft, dann folgt er dem ganz normalen Bogen, der durch Schwerkraft und Luftwiederstand erzeugt wird und fällt einige Meter weiter wieder zu Boden. Wenn man allerdings einen Schwebekristall gleichen Gewichts wegwirft, dann fliegt er im gleichen Bogen weg, wird aber irgendwo zwischendrin auf 0 abgebremst und verbleibt an Ort und Stelle.

Das würde erklären, warum sich die Inseln nicht (oder nur minimal) fortbewegen und warum ein Schiff ständig Segeln muss, um vorwärts zu kommen. Wenn es die Segel einholt und die Beschleunigung nachlässt, würde es durch die Kraft der Kristalle abgebremst werden und igendwann nur noch sehr langsam weiterdümpeln.

Diese Theorie würde aber immer noch nicht klären, wie man die Fahrtrichtung ändert. Dazu gäbe es eine andere Möglichkeit, nämlich …


Theorie 2:

Eine Art von Gestein in dieser Welt hat einfach einen gewissen Auftrieb um selbst nach oben zu schweben. Es nennt sich Glamm. Die Insel bestehen weitgehend aus diesem Gestein und darauf liegt eine Schicht von Humus und anderem Zeugs - sozusagen der Belag, wo Pflanzen wachsen usw. Je dicker und schwerer dieser Belag ist, desto tiefer sinkt sie Insel.

Es gibt aber noch einen anderen Effekt. Je wärmer das Gestein wird, desto stärker wird die Auftriebskraft. Je kälter, desto schwächer. Die schweren Inseln sinken also solange nach unten (wo die heiße Hölle ist), bis sie in eine Wärmezone kommen, die das Glamm zu genügend Auftrieb anregt, dass sie stabil schwebt. Dick belegte Inseln haben also in tiefer gelegenen, wärmeren Schichten eine stabile Position - dünn belegte Inseln in kälteren Luftschichten.

Aber es kommt noch besser. Egal wie man das normale Glamm dreht und wendet, es hat immer Auftrieb nach oben. Es gibt aber eine spezielle, kristalline Art dieses Gesteins, nämlich das violette, glasartige Glammit, dessen Auftriebspartikel durch die Kristallisierung quasi festgebacken wurden und sich mitdreht, wenn man den Kristall dreht. Diese können in der Luftschiffahrt benutzt werden, um in eine bestimmte Richtung zu driften, indem man sie auf einem in alle Richtungen drehbaren Gestell festmacht und dieses in Flugrichtung ausrichtet.

Für die Schifffahrt bedeutet das folgendes: Wenn man mehr Power haben will, muss man die Kristalle erhitzen. Wenn man bremsen will, muss man sie entgegen der Fahrtrichtung ausrichten. Wenn man die Beschleunigung „ausschalten“ bzw. neutraliesieren will, muss man sie zur Hälfte entgegenrichten.

Das würde dazu führen, dass es keine Segelschiffe gibt, sondern Schiffe mit kristallbesetzten Platten und darunterliegenden Öfen. Wenn man sogar vorne und hinten im Schiff derartige Apparaturen hat, könnte man auch völlig absurde Manöver mit den Schiffen fahren.

luftpiraten.1345591038.txt.gz · Zuletzt geändert: 2020/08/12 10:38 (Externe Bearbeitung)