Diese Art der Magie ist nicht an Zaubersprüche gebunden. Der Anwender wirkt Magie völlig frei nach seinem Wunsch und kann prinzipiell alles machen was er will. Er kann natürlich sämtliche Zaubersprüche aus den Spruchlisten aller Schulen anwenden aber darüberhinaus auch eigene Ideen entwickeln. Wenn ein intuitiver Magier zaubert, beschreibt sein Spieler kurz und prägnant, wie er sich den Zauber vorstellt. Der Spielleiter entscheidet situationsabhängig, was passiert. Das macht die intuitive Magie mit Abstand zur flexibelsten Art der Magie - ein großer Vorteil für Abenteurer, die ständig mit völlig neuartigen Situationen konfrontiert werden.

Allerdings sind die Spruchauswirkungen nicht immer haargenau so wie der Anwender es möchte. Der Spielleiter ist angehalten hier ein wenig Unschärfe in der Kalkulierbarkeit hineinzubringen. Ein und derselbe Zauberspruch kann sogar am selben Tag leicht abweichende Auswirkungen haben.

Die Anwendung von intuitiven Zaubersprüchen geschieht indem der Magier einen Wurf gegen den Wert von „Intuitive Magie“ macht. Das ist die einzige Fertigkeit, die er dazu benötigt.

Der große Nachteil der intuitiven Magie ist, daß die PP bei weitem nicht den Wirkungsgrad haben wie das bei fest gelernten Zauber-sprüchen traditioneller Schulen der Fall ist. Als Faustregel kann man ein Verhältnis von 4:1 bis 5:1 festlegen. Der Spielleiter muss dem Spieler nicht sagen, wie er das handhabt. Das hängt auch zum großen Teil von der Kreativität des Spielers ab, denn ein gewitzter Spieler kann mit dieser Art von Magie schnell zu mächtig werden.

Die intuitive Magie stellt etwas höhere Ansprüche an den Spieler und den Spielleiter. Sie sollte daher erst von erfahrenen und miteinander vertrauten Rollenspielern genutzt werden.

Magie