Aquitaine war ein Elf, der 651 in Llyrien geboren wurde und 734 in Boitin starb.
Sein urspünglicher, elfischer Name lautete „Aguidan“.
Er wurde im Jahre 684 aus Llyrien verstoßen, weil er in Verdacht geriet, der roten Schule der Magie Sympathien entgegen zu bringen. Anlass dafür war, dass er versuchte, in Feuer geschmiedete Hufeisen zu verkaufen. Von einem Verkauf in die Sklaverei sah man zwar ab, er musste das Land jedoch umgehend verlassen.
Er ließ sich 685 in Rosin nieder, nachdem man ihn auf folgende Geschichte aufmerksamn gemacht hatte:
Im Jahre 663 wollte der damalige König von Rosin beweisen, dass er mit seinem Lieblingspferd in einem Tag von Trêtoir nach Vielle gelangen könne. Auf der Höhe des heutigen Boitin fing sein Pferd an zu lahmen, weil ein Hufeisen sich gelockert hatte. Auf der Suche nach einem Schmid fand er nur einen alten Mann mit Krückstock, der auf das Lieblingspferd des Königs blickte und sagte: „Reste à savoir si on veut être le bourrin de Roi ou un vielle homme, qui boite aussi“. („Bleibt die Frage, ob man das Pferd des Königs sein will oder ein alter Mann, der ebenfalls humpelt“). Ein Gardist des Königs, der wegen dieser Unverschämtheit den alten Mann maßregeln wollte, wurde vom König zurückgehalten. Der König trug dem alten Mann im Scherz den Befehl auf, an der Stelle des Zusammentreffens dafür zu sorgen, dass eine Schmiede errichtet werden sollte.
23 Jahre später baute Aguidan eine einfache Hütte, in dem er einfache Beschlagarbeiten und Tierfutter anbot. Der Adel von Rosin erinnerte sich ebenfalls an die Geschichte aus dem Jahre 663 und hielt zunächst nur zum Spaß dort an, aber die Schmiede etablierte sich und im Laufe der Jahre bildete sich ein Siedlung. Das Dorf erhielt den Namen „Boitin“.
Aguidans Namen wurde rosiniert und er wurde fortan „Aquitaine“ geannt. Er assimilierte sich völlig in die Kultur von Rosin. Seine Ohren verbarg er unter langen Haaren. Er heiratete eine menschliche Frau und bekam sieben Kinder. Seine direkten Nachfahren, die den Namen als Familiennamen weitertrugen, betreiben heute noch ein Schmiede mit angeschlossenen Stall und Tierfutterhandel in Boitin.
Auch „Elf Aquitaine“ genannt, z.B. bei Hufverlust: „Geh' doch zu(m) Elf Aquitaine!“
Schmiede in an der Via Gallia, im Zentrum von Boitin in Lehen Goinfre in Rosin.
Besitzer ist Philippe Jaffré-Aquitaine.
Die Schmiede bietet einen kompletten Service rund um die Uhr, was Beschlagsarbeiten an Pferden und Pferdefuhrwerken betrifft, sowie Metall- und Zaumzeugreparaturen. Darüberhinaus gibt es viele Stallpätze und Unterstellmöglichkeiten für Wagen und Kutschen, inklusive Pflege und Fütterung der Pferde.
Die Schmiede befindet sich unmittelbar an der Via Gallia, direkt am zentralen Marktplatz von Boitin. Sie hat einen großzügigen Vorplatz, auf dem Kutschen vorfahren und Pferde angebunden werden können. Das längliche Gebäude ist in einem sehr guten baulichen Zustand und grenzt mit seiner Längseite nach vorne an die Hauptstraße. Die Schmiede ist hervorragend gepflegt und wird regelmäßig gesäubert.
Die Schmiede ist das angesehenste Unternehmen des Dorfes und eines der wenigen Unternehmen ausserhalb der Städte von Rosin, das sich nicht in adliger Hand befindet. Sie wird oft von reisenden Adligen genutzt.
Die Besitzerfamilie Jaffré-Aquitaine genießt in Boitin hohes Ansehen.