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Wann wird gewürfelt?

Wie in der beispielhaften Trauma-Runde auf der vorher gehenden Seite beschrieben, schildern die Spieler ihre Vorhaben und Handlungen, durch die die Geschichte voranschreitet. Viele dieser Schilderungen sind ganz normale Dinge, die kein Spannungspotential bergen. Das Öffnen einer unverschlossenen Tür, das Mittagessen in einer Kneipe, der Einkauf auf dem Markt oder eine beschauliche Kutschfahrt durch die Stadt ist in den meisten Geschichten eine völlig normale Begebenheit oder die bloße Überleitung zum nächsten Schauplatz und wird einfach nur erzählt.

Es gibt in der erzählten Geschichte aber immer wieder Situationen, wo herausfordernde Handlungen mit ungewissem Ausgang einen Würfelwurf erfordern. Welche Handlungen das sind, entscheidet der Spielleiter. Die Spieler können bei dieser Entscheidung aber durchaus beratend teilhaben, denn oft hängt die Entscheidung des Würfelwurfs mit der Formulierung der Handlungen zusammen.

Beispiel: Die Spieler erzählen, dass sie von einer Stadt zur nächsten fahren werden. Der Spielleiter akzeptiert die Schilderung und entgegnet, dass die bekannte Kutschfahrt sechs Stunden dauern wird. Die Spieler fügen nun hinzu, dass sie besonders schnell fahren werden, weil sie in Eile sind und deutlich früher ankommen möchten. Nun verlangt der Spielleiter vom Spieler des Zwergenkutschers einen Wurf gegen die Fertigkeit ‘Wagen lenken’. Außerdem fügt er hinzu, dass er einen Abzug von 20 auf den Wert bekommt, weil es Nacht ist und man den Weg nur schlecht erkennen kann. Der Spieler merkt an, dass sein Charakter gute Nachtsicht hat weil er Zwerg ist und der SL halbiert den Abzug durch die Dunkelheit.

Automatische Handlungen

Nicht für alle Handlungen muss gewürfelt werden. Einfache Dinge des alltäglichen Lebens wie Atmen, Gehen, mit anderen reden, Essen, Türen öffnen erfordern keinen Wurf.

Aber auch anspruchsvollere Tätigkeiten wie Graben, Reiten oder einen kleinen Baum fällen müssen nicht unbedingt gewürfelt werden, solange genügend Zeit vorhanden ist. Erfolgswürfe für solche Aktionen werden erst dann notwendig, wenn es z. B. um einen Wettbewerb geht, bei dem besondere Qualität gefragt ist oder unter Zeitdruck bzw. besonders schnell gearbeitet wird.

Es ist auch immer möglich, dass der SL die Handlung gar nicht zum spannenden Gegenstand der Erzählung machen will (um mit diesem Teil der Erzählung schneller vorwärts zu kommen). In diesem Fall wird ebenfalls kein Wurf gemacht, obwohl normalerweise einer gemacht werden könnte.



Trauma-Regeln

regeln/wann_wird_gewuerfelt.txt · Zuletzt geändert: 2020/08/12 10:38 (Externe Bearbeitung)