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1111:steinheim

Steinheim (Gehöft)

Steinheim ist ein Gehöft an einem Steinbruch im Lehen Wissenbourg in Deutschen, 13 Meilen südöstlich der Stadt Wissenbourg. Es liegt am Ende des Langepierre, einer etwa 4 Meilen langen Schlucht.
Einwohner: 9

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Wie man nach Steinheim kommt

Es gibt einen recht guten Weg im ausgetrockneten Flussbett des Caché von Wissenbourg nach Steinheim; er ist sogar mit Wagen befahrbar, z.Zt. allerdings etwas mit Gestrüpp und Gräsern zugewuchert.
Ansonsten gibt es keine andere Möglichkeit nach Steinheim zu kommen, es sei denn, man ist ein sehr guter Kletterer, denn der Weg endet beim Gehöft als Sackgasse zwischen hohen, fast senkrechten Felswänden.
Wenn der Cône de Steinheim zu sehen ist, sind es nur noch zwei Meilen bis zum Gehöft.

Anmutung, Aussehen

Steinheim liegt am Ende einer Schlucht, das verleiht Steinheim ein gewisses morbid-deterministisches Ambiente. Viel Schatten, wenig Licht. Da die Langepierre-Schlucht bei Steinheim nach Westen zeigt, gibt es aber zumindest in den Abendstunden etwas mehr Sonne. Im Winter ist Steinheim allerdings durch Schnee und Eis manchmal für Monate von der Außenwelt abgeschnitten. Beim Gehöft weitet sich die Schlucht in einem südlichen und nördlichen Teil. Fast alle Häuser liegen im Verhältnis zum Schluchtdurchgang etwas erhöht, flache Treppen mit langen Stufen führen hinauf und verbinden die Häuser. Die Behausungen in Steinheim sind stabile Steinhäuser mit strohgedeckten Dächern. Nur zwei Häuser sind bewohnt, vier weitere Häusern stehen ohne Dach da, ein Haus ist mit Stroh abgedeckt und wird als Stall benutzt. Von drei Häüsern sind nur noch die Fundamente zu sehen.
Am Ortseingang gibt es einen Gedenkstein, auf dem drei Zahlen und zwei Zeichen stehen: 30+856/857 (siehe „Geschichte“).
Bei gutem Wetter sieht man oft zwei Mädchen zusammen mit spielerischen Betätigungen, aber auch Haushaltserledigungen (Dana und Noirette, siehe Einwohner). Es gibt einen stabilen, ziemlich tiefen, steineren Ziehbrunnen, der fast ganzjährig frisches Wasser liefert. Er friert nicht allzu schnell zu, weil das Wasser am Grunde immer etwas in Bewegung ist.
Es gibt einen Art Aussichtspunkt auf der Westseite, den man mit eine wenig Kletterei leicht erreichen kann. Der Pfad ist gut erkennbar. Von dort oben kann man zwar nicht die Schlucht verlassen, aber man hat einen guten Überblick, wer oder was die Schlucht hinaufkommt. Die beiden obengenannten Mädchen sind oft auf diesem Aussichtspunkt, weil er von weichem Gras bedeckt ist und der Platz mit den meisten Sonnenstunden in Steinheim ist. Es gibt einen aufgegebenen und zwei Steinbrüche, die in Betrieb sind.

Wirtschaft

Der einzige Grund, in Steinheim zu leben, ist der Steinbruch. Aus ihm werden die für Wissenbourg benötigten Steine gebrochen. Der Bedarf in den letzten 10 Jahren war aber gering.
Außerdem werden zwei Herden à etwa 15 Ziegen gehalten. Es gibt einen großen Gemüsegarten und ein kleines Feld, auf dem Kohl angebaut wird. Die landwirtschaftlichen Erzeugnisse reichen aber höchstens für den Eigenberdarf.
Brennstoff ist Mangelware in Steinheim. Das wenige Geld, dass die Steinheimer erwirtschaften, wird zu einem nicht unbedeutenden Teil in Holzkohle investiert. Ortskundige wissen, dass ein paar Scheite gutes Brennholz ein willkommens Gastgeschenk in Steinheim sind.

Geschichte

Bis zum Jahre 3040 v.Chr. entsprang ein Fluss am Ort des späteren Steinheim. Dieser Fluß hatte den (inzwischen so gut wie vergessenen) festischen Namen „Rarull“. Ganz unvergessen ist der Fluß allerdings nicht, allerdings nennen die Menschen ihn „Caché“.
Der Steinbruch ist so alt wie Wissenbourg, da die Rimaner von Anfang den Anspruch hatten, Wissenbourg aus Stein zu bauen; eine ständige Ansiedlung von Menschen erfolgte kurz nach Gründung von Wissenbourg.
Im Herbst 811 wurde eine fünfköpfige Patrouille der rimanischen Armee von einem überraschenden Wintereinbruch für drei Monate in Steinheim eingeschlossen; im darauffolgenden Frühling kam es zu drei Eheschließungen zwischen Gehöftbewohnerinnen und rimanischen Legionären.
Die Winter 856 und 857 sind besonders in Erinnerung geblieben. Sie waren so kalt und lang, dass das Gehöft über eineinhalb Jahre von der Außenwelt angeschnitten war. Mutmaßlich alle 30 Einwohner erfroren und / oder verhungerten. 4 Leichen wurden niemals gefunden…
Im Winter 901 tauchte, obwohl die Straße nach Wissenbourg unpassierbar war, ein blauer Magier in Steinheim auf, um dort verschiedene Kältesprüche auszuprobieren. Nach anfänglicher Begeisterung waren die Bewohner jedoch so genervt, dass sie ihn bei der ersten Schneeschmelze in einer überraschenden Hau-Ruck-Aktion rauswarfen.
Im Jahre 1097 geriet eine Räuberbande auf der Flucht nach Steinheim; sie wurde von den Häschern des Barons gestellt, die anschließende Geiselnahme endete blutig: Heimo Camenzind (1060-1097), Sohn von Bernadette (siehe: Einwohner), 4 Räuber und ein Soldat kamen dabei ums Leben.

Religiösität

Entgegen herrschenden Vorurteile sind die Bewohner von Steinheim nicht Anhänger der brauen Magie, sondern vielmehr der grünen. Einmal im Jahr kommt für einen Tag ein Abgesandter der weissen Magie aus Wissenbourg nach Steinheim, um nach dem Rechten zu sehen. An diesem Tag sind die Einwohner Anhänger der weissen Magie.

Die Einwohner

Die Anzahl der Anwohner hängt immer davon ab, wieviel Steine in Wissenbourg und Umgebung benötigt werden. War der Bedarf hoch, hielten sich schon bis zu 50 Menschen in Steinheim auf.
Zur Zeit leben zwei Familien in Steinheim: Die Motherns und die Camenzinds. Beide Familien leben schon seit ca. 100 Jahren in Steinheim. Die Vorfahren der Motherns kommen aus Vielle, die Vorfahren der Camenzinds aus Midland.
Die älteste Tochter der Motherns heiratete 1100 den Steinmetz Oscar Camenzind. Felix Mothern (*1069) ist sowas wie der Bürgermeister von Steinheim.

Die Motherns:

Großvater Philipp (*1039)
Nahm als halbwüchsiger Hilfssoldat an der Défaite Wissenbourg teil. Schimpft gerne auf Bernadette Camenzind.

Sohn Felix (*1069)
Nicht mehr der allerjüngste, hat aber das Sagen in Steinheim. Religionen sind ihm im Grunde egal, solange der Frieden nicht gestört wird.

Sohn Martin (*1072)
Grobschlächtiger, aber harmloser Steinhauer.

Noirette (*1103?)
Adoptiertes Findelkind mit pechschwarzen Haar. Spricht nicht. Hält sich nur ungern innerhalb von Häusern auf. Wird irgendwie von allen Steinheimern gemeinsam aufgezogen. 1008 von Martin Mothern aufgegriffen, wie sie die Langepierre-Schlucht in Richtung Wissenbourg ging.

Die Camenzinds:
Großmutter Bernandette Camenzind (*1046)
Gehbehindert, aber äußerst geschickte Strickerin. Schimpft gerne auf Philipp Mothern.

Enkel Oscar (*1090)
Kräftiger Steinmetz, ansonsten eher stiller Typ.

Schwiegerenkelin Beatrice, geb. Mothern. (*1091)
Tochter von Felix Mothern, Ehefrau von Oscar Camenzind.

Großneffe Balthasar (*1099)
Steinhauerlehrling aus Wissenbourg.

Enkelin Dana (*1097)
Würde auch gerne Steinhauerin werden, die Heirat mit Bauern aus Schladoeuf ist aber schon arrangiert.

Man freut sich sehr über Besuch, besonders Verwandte oder alte Bekannte aus Wissenbourg und Umgebung. Fremden gegenüber ist man zunächst mißtrauisch: Falls diese nämlich auf der Flucht sind und verfolgt werden, will man nicht mit ihnen in der Sackgasse Steinheim festsitzen.
Ist ein erstes Misstrauen überwunden, so teilt man gern, was man hat: Ziegenmilch, Ziegenkäse, Kohl. Im Frühjahr, nach Winterende, können die Nahrungsmittel schon mal knapp werden. Verwandte in Wissenbourg schicken oft gleich nach der Schneeschmelze einen jungen Mann aus der Familie zu Besuch nach Steinheim, der ordentlich Mehl, Eier und Pökelfleisch dabei hat.

Besonderheiten

Die Steinheimer haben eine Spezialität: Die Steinsuppe. Fremden tischen sie diese Suppe gerne auf und erzählen, sie sei aus gemahlenen Kalkstein und Weichgranit. In Wahrheit ist es eine schmackhafte Pilzsuppe aus Champignons, Kräutern und Sahne aus Ziegenmilch.

Schon vor Jahren wurde unwissentlich der Zugang zu einer uralten unterirdischen Anlage freigelegt. Dieser Zugang ist allerdings magisch getarnt und magisch verschlossen. Er führt in die selbst in Festen fast vergessenen, auf jeden Fall nicht mehr lokalisierbaren und schon seit langem verlassenen Zwergenhöhle Dradom.

Cône de Steinheim: Kegelförmiger Fels an der letzten Biegung des Langepierre, am Eingang zu Steinheim.

Etymologie

Steinheim heißt Steinheim, weil es die „Heimat“ der Steine ist, die in der Gegend verbaut werden.

1111/steinheim.txt · Zuletzt geändert: 2020/08/12 10:38 (Externe Bearbeitung)