(auch: Feschper)
Gardetetin ist eine kleine, unregelmäßig bewohnte Siedlungsfläche in Rosin im äußersten Nordwesten des Lehens Haute Luneau, direkt an der Grenze zu Deutschen. Es liegt südlich der Köpfelhöhe (Deutschen) am Südufer des Tetin.
Einwohnerzahl: schwankend, 0-25
Eine Mulde von ca. 30m Durchmesser auf einer kleinen Anhöhe an einem Knick des Tetin. Manchmal Holzhütten, manchmal Zelte; fast immer ein Fahnenmast. Erhöhter Muldenrand, der einen kleinen Verteidigungsvorteil bringt.
Gardetetin wurde noch nie länger als zwei Jahre am Stück bewohnt. Im Sommer sind fast immer Holzfäller, Beerensammler oder Froschjäger anwesend, manchmal mit Familie, manchmal ohne. So gut wie immer sind Soldaten da und hissen die Flagge von Rosin. Im Winter nur unregelmäßige Übernachtungen von Patrouillen.
Es kam schon vor, dass ein Bär in einer verlassenen Holzhütte in Gardetetin überwintert hatte.
Alle paar Jahre wird des Nachts ein neugieriger Froschmensch aufgestöbert und vertrieben. Es kommen auch gelegentlich Patrouillen von Ordenskriegern aus Valbouleau nach Gardetetin, um zu übernachten. Dies wird gerne toleriert, auch wenn der Ort nicht zum Anforet gehört. Vielmehr sind sie willkommen, weil sie meist kleine Gastgeschenke und Abwechslung mitbringen.
Die Bezeichnung „Gardetetin“ (= Wache am Tetin) wurde von Militär gewählt, um den Ort eine einheitliche, unverwechselbare Bezeichnung gegeben. Diese hat sich etabliert. Unter den älteren Einwohner der Gegend ist aber auch noch die rimanisch-rosin-deutsche Bezeichnung „Feschper“ bekannt, die vom rimanischen „Vesper“ (Abendzeit) abstammt und im Haute Luneau wie in Unterreynen soviel wie „Abendbrot“ bedeutet. Dies ist eine Anspielung darauf, dass man den Ort von Détour in einem Tagesmarsch erreichen und dort zu Abend essen kann.